Aphten sind kleine, runde oder ovale, offene Stellen auf der Mundschleimhaut. Ihre Entstehungsursache ist noch unbekannt, es scheint aber ähnliche Wirkmechanismen zu haben wie Herpes – also Sonne, Stress und mechanische Reize. Im Gegensatz zum Herpes sind Aphten harmlos, nicht ansteckend – aber sehr schmerzhaft. Zur Behandlung empfehlen sich Lösungen – meist chlorhexidinhaltig – die in der Apotheke erhältlich sind. Auch Salben mit desinfizierender und wundheilungsfördernder Wirkung, die mittels eines sauberen Wattestäbchens direkt auf die entzündete Stelle getupft werden, bringen Linderung, so beispielsweise Pyralvex®.


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Im Mund gibt es eine Vielzahl von Bakterien, Viren und Pilzen, die sich aber naturgemäß in einem Gleichgewicht befinden. Durch Krankheiten und Antibiotika kann dieses Gleichgewicht jedoch gestört werden und dazu führen, dass sich bestimmte Mikroorganismen stark vermehren und so zum Beispiel Pilzerkrankungen auslösen.

Eine der häufigsten Pilzerkrankungen ist Soor – ein weißlicher Belag auf der Mundschleimhaut, der manchmal schmerzen kann. Soor lässt sich durch Anti-Pilzmittel sehr gut behandeln. In jedem Fall sollten Sie eine Veränderung Ihrer Mundschleimhaut vom Zahnarzt untersuchen lassen.

Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) sind im Regelfall Reaktionen auf bakteriellen Zahnbelag. Dieser lässt sich durch gründliche Zahnpflege oder professionelle Mundhygiene entfernen. Bei Entzündungen durch bakteriellen Zahnbelag gilt: putzen, putzen, putzen! Auch wenn es etwas wehtut und blutet.

Zunächst mit Zahnseide die Zahnzwischenräume reinigen, dann mit der (elektrischen) Zahnbürste mindestens zwei Minuten gründlich reinigen. Vor allem die weniger gut erreichbaren Bereiche an hinteren Zähnen! Zum Schluss empfiehlt es sich, mit chlorhexidinhaltiger Mundspüllösung (zum Beispiel Curaprox®, Chlorhexamed®) zu spülen. Auch kleine Verletzungen – wie sie zum Beispiel durch das Kauen harter Brotkrusten, Pizzarinde oder die Verwendung von Zahnstochern entstehen können – führen manchmal zu lokalen Entzündungen. Hier sollte man die verletzte Stelle ein paar Tage schonen und sehr vorsichtig putzen.

Normalerweise bilden sich die meisten Zahnfleischentzündungen nach einigen Tagen zurück. Sollte das nicht der Fall sein und das Zahnfleisch länger als ein bis eineinhalb Wochen bluten, so konsultieren Sie Ihren Zahnarzt. Nicht behandelter Gingivitis kann leicht zu einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) und möglicherweise in Folge zu einem Zahnverlust führen.

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Es gibt zahlreiche Ursachen für Mundgeruch, fest steht jedoch, dass er in der Mundhöhle entsteht. Nicht nur Speisereste, die sich zwischen den Zähnen abgelagert haben und sich zersetzen, verursachen Mundgeruch auch undichte Füllungen und Kronenränder oder Entzündungen, etwa in Zahnfleischtaschen, können dafür verantwortlich sein.

In den meisten Fällen entsteht er jedoch durch Bakterien, die den Zungenrücken – speziell den hinteren Bereich – besiedeln. Mundduschen, Kaugummi und Atemsprays unterdrücken Mundgeruch zwar kurzfristig, bekämpfen jedoch nicht die Ursache. Neben gründlicher Mundhygiene empfiehlt sich die tägliche Verwendung eines speziellen Zungenreinigers, mit dem die Zunge abgeschabt wird. Erhältlich sind sie in der Apotheke oder einem Drogeriemarkt. Mundspülungen mit antibakteriellen Lösungen können eine sinnvolle Unterstützung sein, sollten aber nicht länger als zwei bis drei Wochen eingenommen werden.

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Studien zufolge wird geschätzt, dass rund 30 Prozent aller Menschen in der Nacht mit den Zähnen pressen oder knirschen (Bruxismus). Schmerzen im Kiefergelenk, beschädigter Zahnersatz, Muskelverspannungen im Hals- und Nackenbereich oder Kopfschmerzen können das morgendliche Ergebnis sein. Die Ursachen für Zähneknirschen dürften Stress und oder dauerhafte seelische Belastungen sein. Ebenso können Zahnfehlstellungen, die ein Gleithindernis bei Kaubewegungen darstellen, Bruxismus auslösen und unterhalten.

Bruxismus ist also eine Art Stressventil – im Schlaf wird versucht, Stress abzubauen. Hier ist eine zahnärztliche Therapie unbedingt erforderlich, um das beteiligte Gewebe wie Kiefergelenk, Gelenkknorpel, Muskulatur und Zähne rechtzeitig zu schützen. Effektiven Schutz für die Zähne bietet eine so genannte „Knirscherschiene“, die einem Zahnschutz für Boxer ähnelt.

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Die Ursache für empfindliche Zahnhälse ist, dass sich das Zahnfleisch im Laufe der Zeit zurück bildet und die Zahnhälse frei liegen. Da es am Zahnhals keinen schützenden Zahnschmelz gibt, sind diese sehr empfindlich. Auch das Herauslösen wichtiger abdichtender Mineralien aus der Zahnhartsubstanz – zum Beispiel durch saure und zuckerhaltige Nahrungsmittel – kann zur Empfindlichkeit führen. Kälte, Hitze oder chemische Reize werden daher sehr stark wahrgenommen.

Die Rückbildung des Zahnfleisches ist oftmals auf zu heftiges Putzen zurück zu führen. Weitere Ursachen können sein: nächtliches Zähneknirschen, ungünstige Zahnstellung oder eine schlechte kieferorthopädische Versorgung. Die Behandlung kann einerseits durch die Verwendung von Spezialzahnpasten erfolgen oder durch Fluoridlacke, die vom Zahnarzt aufgetragen werden. Leider hält ihre Wirkung nur beschränkt an.

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Die Voraussetzung für Karies ist bakterieller Zahnbelag, auch Plaque genannt. Dieser setzt sich aus Bakterien und deren Stoffwechselprodukten zusammen und entsteht durch die im Mund stattfindende Zersetzung von Kohlenhydraten, wie zum Beispiel Zucker, zuckerhaltige Produkte, Mehlprodukte wie Backwaren, Kartoffelchips, etc. Auch die Zeit ist ein wichtiger Faktor, denn wenn wir den Bakterien keine Zeit lassen, die Karies-begünstigenden Gifte zu produzieren, kann auch keine Karies entstehen (Lesen Sie hierzu auch den Blogbeitrag Wie entsteht Karies?). Darunter verstehen wir häufiges Putzen, die alle Zahnbereiche erreicht. Die schwer zugänglichen Stellen entwickeln demzufolge am ehesten eine Karies und deshalb sollten diese Bereiche – Zahnzwischenräume und eigentlich alle Flächen der hinteren Zähne – besonders gründlich gereinigt werden.

Wenn Plaque durch Putzen nicht rechtzeitig entfernt wird, dann entstehen Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und auflösen. Karies im Frühstadium kann durch intensive Mundhygiene und Fluoridierung noch gestoppt werden. Ist die Karies aber bereits ins Zahnbein vorgedrungen, dann breitet sie sich relativ schnell Richtung Zahnmark aus. Hier kann dann nur noch der Zahnarzt helfen: durch Bohren und eine Füllung.

Fünf Faktoren, die zur Entstehung von Karies beitragen – und was man dagegen tun kann:

  • Plaque – mechanisch entfernen
  • Bakterien – ihre Konzentration im Mund wird durch Plaqueentfernung, Mundspüllösungen und Fluoridierung verringert. Zusätzlich sollte eine Zungenbürste verwendet werden, mit der die Zunge abgeschabt wird. Ein bis zwei Mal pro Woche sollte eine ‚große häusliche Mundhygiene’  durchgeführt werden, d.h. 4-5 Minuten Zähne putzen, unterstützt durch eine Munddusche und die Verwendung einer Mundspüllösung.
  • Substrat – Änderung der Ernährungsgewohnheiten: Süßigkeiten nur nach Hauptmahlzeiten
  • Zeit – den Bakterien keine Zeit lassen, Säuren zu bilden, die den Zahnschmelz schädigen. Deshalb mindestens drei Mal täglich Zähne putzen!
  • Säure – die durch Bakterien gebildete Säure beschleunigt die Auflösung des schützenden Zahnschmelzes und macht ihn verletzlicher. Regelmäßig putzen, um Säurebildung zu vermeiden.

Es ist enorm wichtig, die „häusliche Hygienefähigkeit“ durch regelmäßige professionelle Mundhygienesitzungen in unserer Praxis mindestens zweimal im Jahr herstellen zu lassen. Denn wo Zahnstein oder sonstige harte Beläge da sind, kann man zu hause noch so regelmäßig und zeitaufwendig pflegen, trotzdem kann in Nischen und bedeckte Arealen Karies entstehen.

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Zahnstein entsteht, wenn Plaque über einen längeren Zeitraum am Zahn haftet. Der Zahnbelag nimmt dann mineralische Bestandteile des Speichels auf und wird hart – also zu Zahnstein.

Sichtbarer Zahnstein wächst schnell, lässt sich aber meist durch Schaber oder Ultraschall recht leicht von der Dentalhygienikerin entfernen. Die Zahnbürste allein kann hier nicht mehr helfen. Zahnstein ist immer von Plaque überzogen und muss regelmäßig entfernt werden. Eine professionelle Mundhygiene beim Zahnarzt sollte daher mindestens zwei Mal pro Jahr durchgeführt werden.


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Zahnschmerzen haben immer eine Ursache, die es zu beseitigen gilt. Schmerzen zu ignorieren oder tapfer zu ertragen, ist keine sinnvolle Alternative. Oft verschwindet der erste Schmerz wieder – meistens kommt er aber, leider stärker, zurück.

Ein nicht oder zu spät behandelter Zahn kann die Pulpa angreifen. Diese Entzündung kann sich über Öffnungen in den Wurzelenden auf den Kieferknochen ausdehnen und so den gesamten Organismus belasten.

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